Shooting Infos

Auf den folgenden Seiten erfährst Du alles, was Du für ein Shooting mit mir wissen musst.

Für mich ist eine klare Kommunikation sehr wichtig. Ich sage Dir was geht, was nicht geht, was ich mir vorstelle, was ich von Dir als Model erwarte und was Du von mir erwarten kannst. Lass Dich bitte nicht von meinen klaren Aussagen abschrecken: ich beiße nicht und bin stubenrein. Aber es gibt auch ein paar Dinge, die gesagt werden müssen, weil sie immer wieder zu Missverständnissen und Reibereien zwischen Model und Fotograf führen.

was TfP nicht ist

Um gleich mit einer Lieschen Müller Vorstellung aufzuräumen: obgleich (oder gerade deswegen) TfP Fotografie eine Win-Win Situation zwischen Fotograf und Model schaffen soll, in der die Wünsche, Vorstellungen und Tabus beider berücksichtigt werden, bin ich als Fotograf

kein billiger Wunscherfüller.

In mein Können und meine Ausrüstung habe ich viele Jahre harte Arbeit, Zeit und sehr viel Geld investiert... und -sicherlich verständlich- habe ich in meiner Freizeit wenig Lust, Lieschen Müller ein paar schöne Bilder zu ihren Bedingungen zu machen. Wer das will, sollte seine beste Freundin fragen, Selfies machen, oder den Fotografen dafür zu bezahlen. Wie sagte schon mein Opa: wer bezahlt, bestimmt was gespielt wird. Es gibt auch immer wieder die Möglichkeit, mit Einsteigern oder Fortgeschrittenen zu shooten, die selber noch üben... 

...oder man lässt sich eben darauf ein, auch etwas zu geben - wie es eigentlich überall und in jeder Freundschaft, Bekanntschaft, in jedem Verein und sogar bei der freiwilligen Feuerwehr sein sollte.

 

die Idee

Nehmen wir zwei Perspektiven:

Hobbymodel Nina träumt vielleicht von einer Karriere als Model, möchte aber erst einmal "rein schnuppern", ob ihr das Modeln liegt, weil sie schon bei Heidi Klum mitbekommen hat, dass es vielleicht doch kein Zuckerschlecken ist... oder sie braucht Bilder für ihre Setcard... oder möchte einfach wissen, wie sie in Dessous wirkt - aber ein Fotograf kostet viel Geld...

Fotograf Klaus ist vielleicht noch kein Starfotograf, dem die Stars und Sternchen die Bude einrennen, oder auch er braucht Referenzbilder für sein Studio... oder hat Lust, neue Bereiche auszuprobieren, ohne gleich sein ganzes Business umzustellen - aber ein Model kostet ebenfalls viel Geld...

Es wäre doch für beide toll, wenn die beiden sich zusammenschließen: der Fotograf wirft seine Zeit, sein Können und die Ausrüstung, vielleicht sogar sein Studio in die Waagschale... und das Model ihrerseits wirft ihre Zeit und ihr Antlitz in die Waagschale. Es wird gemeinsam darüber beraten, was geshootet werden soll, es wird über Wünsche und Tabus gesprochen und geklärt, was im Anschluss auf beiden Seiten mit den Bildern passieren darf.

Der TfP-Vertrag ist geboren.

Vertragliches

In Zeiten digitaler Medien, in Zeiten rechtlicher Werke wie der DSGVO ist es unerlässlich, sich auch über vertragliche Fragen klar zu werden.

[Text folgt]

Warum es auf meinen Bildern keine Wasserzeichen, Logos oder Copyright-Informationen gibt

Der Sinn eines TfP-Shootings sollte eine Win-Win Situation für Model, Fotograf und oft auch Visagist sein. Das Model wirft sein Antlitz, der Fotograf sein Können und die Ausrüstung in die Waagschale. Beide können die Fotos zu Werbezwecken und privat nutzen – und wenn man das vertraglich regelt, können die Fotos auch kommerziell genutzt werden und teilt sich die Beute…

In meinen Augen hat es sich bei vielen TfP-Verträgen zu einem Ungleichgewicht zugunsten des Fotografen entwickelt: der Fotograf hat alles, das Model ist zum Bittsteller degradiert.

Oft muss das Model ewig hinter den Bildern her laufen, bekommt dann nur mit Fotografen-Logo/ oder -Wasserzeichen versehene Bilder und die dann auch nur in "Briefmarken-Größe". Wenn das Model Pech hat, geht der Fotograf sogar noch dagegen vor, wenn seine "Kunstwerke" vom Model beschnitten werden (oft ganz unverschuldet dank Instagram &Co)...

Mit der Fotografie ist es wie mit vielen Dingen im Leben: man kann noch so viel Werbung machen, noch so viele Logos auf Bildern platzieren – Kunden gewinnt man durch Können, durch Mundpropaganda, dadurch, das man gut ist.

Selbstverständlich wird es immer wieder Models geben, die den Fotografen nicht nennen (was ich im übrigen genauso asozial finde) – mit denen macht man dann halt keine Shootings mehr… aber sich darüber aufregen… im Ernst… ich bin über 50 Jahre alt – mein Leben ist mir ehrlich zu schade, um an einem Herzinfarkt zu sterben.

Meine Models bekommen:

  • bis zu 10 bearbeitete Bilder in Web-Größe ohne Logos oder Wasserzeichem
  • bei Bedarf und nach Absprache erstelle ich jeweils eine zensierte und unzensierte Version
  • diese Bilder ebenfalls in voller Auflösung, wie ich sie bearbeitet habe zum Ausdrucken
  • alle Bilder vom Shooting unbearbeitet in Web-Größe für die eigene Nutzung als Profilbild oder ähnliches
  • alle Bilder vom Shooting unbearbeitet zum Aussuchen für die Bearbeitung

Ich behalte mir selbstverständlich vor, unvorteilhafte, rechtlich bedenkliche, oder technisch fehlerhafte Bilder vorher zu löschen (das heißt, auch ich nutze sie dann nicht) um das Model und mich zu schützen.

Meine Models müssen:

  • mich als Fotografen nennen und soweit technisch möglich markieren
  • einen Modelvertrag mit mir besprechen und unterzeichnen
  • jede kommerzielle Nutzung vorher mit mir absprechen und vertraglich fixieren

Fertig.