Lady D.Reds (fast) erste Knoten...

Ich habe schon sehr lange nichts mehr von der lieben Lady D.Red gezeigt... und meine Corona-Pause hat es nicht besser gemacht. Ein weiteres Shooting mit ihr habe ich sogar noch gar nicht bearbeitet - Schande über mich - aber jetzt geht es ja wieder los!

Vor Jahren hatte ich sie mal für ein Spaß-Bild an eine Silvester-Rakete geknotet, um sie zum Mond zu schießen - hat nicht geklappt: Fehlzündung! Zum Glück... und so konnten wir endlich etwas *richtig* mit Knoten machen - und das möchte ich heute zeigen:

 

es darf auch mal romantisch sein

ich habe Euch gestern von meiner Dämonin im Studio erzählt... und der lieben Brina, die aus sicherheitsgründen für Selbige eingesprungen ist. 

Ihr Wunsch war, dass wir als Dankeschön für ihr Engagement als Fürstin der Dunkelheit ein romantisches Mond-Bild machen... und da konnte ich natürlich nicht nein sagen - und das Licht-Setting und die Umsetzung haben natürlich auch wieder richtig viel Spaß gemacht!

Brina ist einfach ein tolles Model - auch wenn sie immer wieder betont, dass sie kein Model sei... was meint Ihr?

von Frauen, Hexen und Dämonen

Nun habe ich sie doch beendet, meine Corona-Pause - so viel aus früheren Shootings ist noch unbearbeitet, einiges schon von Models veröffentlicht. Ich habe mir nun ganze 18 Monate Corona-Pause gegönnt... doch irgendwann muss jede Pause einmal vorbei sein.

Etwas, das ich mir schon immer gewünscht habe ist, mal eine Dämonin in meinem Studio zu empfangen... und da Begegnungen mit echten Dämonen bekanntermaßen meist nicht so gut enden, musste meine liebe Freundin und Fotografenkollegin Brina her halten:

Wir trafen uns also ohne große Vorbereitungen im Studio, sie ließ das Airbrush tapfer über sich ergehen (und ich noch ein romantisches Setting vorher - aber davon erzähle ich später), Schnell noch ein Haardingsi gebastelt... und mit Nebelmaschine, Farbfiltern und viel Geblitze die Basis für unser Dämonenbild geschaffen.

Von Frauen, Hexen und Dämonen habe ich im Titel geschrieben - und die Inspiration zu diesem Bild kam tatsächlich aus diesem Genre... vielleicht erzähle ich dazu irgendwann auch noch die eigentliche Story...

Im Milchbad mit Svenja...

Es war etwas still geworden um mich... und das eine oder andere Model musste teilweise sehr geduldig auf bearbeitete Bilder warten... doch nach vielen Turbulenzen beruflich und privat hole ich jetzt Stück für Stück auf - und in den nächsten ein bis zwei Wochen sollten auch die letzten offenen Bilder fertig sein!

An das Badewannen-Shooting mit der großartigen Svenja erinnere ich mich sehr gerne zurück und freue mich schon sehr auf weitere gemeinsame Projekte! Hier schon mal ein erster Eindruck von den Ergebnissen...

Model: Svenja Müller
Foto und Bearbeitung: ich

Die kalte Jahreszeit...

Die kalte Jahreszeit ist die Zeit der Homeshootings, des Studios... die Zeit der Geborgenheit der Heizungswärme...

...aber es ist auch die Zeit der Haut, des Spiels mit Licht und Schatten - und ich hoffe, dass der Leuchttisch jetzt wieder mehr seine Mystic und geheimnisvolles Licht zeigen darf

Herbstromantik... Fotografenzeit

Herbstromantik... nun lässt es sich mehr leugnen: der Herbst hat uns im Griff und mit ihm kommen Wind (Sturm mag ich es als Hamburger Jung nicht nennen), und Regen... die Blätter fallen (oder fliegen tief) und so mancher Fotograf plant schon seine Wohnzimmer-Shootings...

Doch wie ich gerade in einer Foto-Gruppe schrieb: eigentlich ist es das perfekte Wetter für uns Fotografen:

1) wenn es regnet scheint (in der Regel) keine Sonne - und Sonne ist bekanntlich für uns Fotografen total doof: man muss nicht ständig die Einstellungen ändern, wenn gerade mal eine Wölkchen kommt, oder ein Haus Schatten wirft... einfach ISO 400, 1/125s und f/2.8 und schon hat man tolle freigestellte und perfekte Portraits - ganz ohne Softbox oder Ringlicht!

2) Schatten ist sowieso doof: nichts zeichnet so schöne feine Konturen wie norddeutsches Nieselwetter! - vorher bisschen Öl auf die Haut und schon hat man gleich knisternde Regentropfen-Erotik!

3) Das Model schwitzt nicht! Ehrlich! Niemand wird sich über nicht retuschierte Schweiß-Haut aufregen - bei Regen heißt es getreu dem Motto: it's not a Bug, it's a feature!

4) Visas sind teuer und schwer zu bekommen - niemand braucht bei Regenwetter eine Visa (das gleiche gilt für aufwändige Frisuren)!

Model: Annett Hörding-Rohrig
Foto und Bearbeitung: ich

Von Schleimspuren und Kitscheimern

Bildwirkung

Ich sprach gestern davon, dass ich auf einer Schleimspur ausgerutscht und in den Kitsch-Eimer gefallen bin... aber was tut man nicht alles, um seinen Horizont (und das Portfolio) zu erweitern...

Was mich sogar als Fotograf und Pixelschubser immer wieder fasziniert ist, wie ein und das selbe Scenario nur durch Farbe und Ambiente vollkommen verschieden wirken können:

Mangels rustikaler Piraten-Brigg, oder schmuddeligem Fischerei-Schiff fiel mir ein alter Sonnenuntergang vom Dollart (bei Leer in Ostfriesland) in die Hände... und schwups wurde es romantisch... und weil mir der goldene Sonnenuntergang zu kitschig war, versuchte ich es mit einem Mond und blauer Nacht... doch dies machte es nur noch kitschiger... und so rettete mich Tatjana mit dem Vorschlag einer Schwarz-Weiß Version... die ich beide als Galerie drunter posten werde - was ist Euer romantischer Favorit?

Models: Philipp Gluba und Kelly Bell

Milchbad mit Sabrina

Ich war am Schwanken, ob ich Euch heute noch ein letztes Bild von dem Badewannen-Shooting mit Sabrina von Once in a Moment zeige, oder Euch die Kitsch-Keule um die Ohren haue - da ich morgen den ganzen Tag unterwegs bin und den Shitstorm nicht ertragen muss, mich dann heute für das romantische Milchbad entschieden:

Model und Bearbeitung: Once in a Moment
Foto, Licht und Setting: ich

Leuchttisch-Licht

Leuchttisch. Unser Gehirn ist es seit Anbeginn der Menschheit gewohnt, dass Licht (ausschließlich) von oben kommt - doch was, wenn es mal anders ist? Vielleicht sogar ausschließlich von unten?
 
Dann bekommt unser Gehirn einen Knoten... und es entstehen interessante, faszinierende und mystische Akt-Bilder bei mir im Studio! Bei dem hier gezeigten Bild habe ich das Hauptlicht noch von oben gewählt und von unten nur unterstützt - dennoch erkennt man schon, wohin beim nächsten Leuchttisch-Shooting die... Reise... hin geht.
 
Wer hat Lust? Ein fester Termin steht noch nicht fest.

Die Wurzeln "gerechter" Anarchie...

Ein Genre, das mich seit meiner Jugend fasziniert ist der Cyberpunk - lange vor "Johnny Mnemonic" und noch länger vor "Matrix" haben wir im Freundeskreis schon "Shadowrun" als Pen&Paper gespielt... und so fließt -wie bei diesem Bild mit Tatjana Junker- die "gerechte", die "gute" Anarchie immer wieder in meine Bilder mit ein...

Mit einem etwas engeren Beschnitt wirkt das Bild interessanter - aber mir fehlt dann die Gesamtwirkung:

Was machst Du gerade, Thomas?

Jeden Morgen, wenn ich diese Frage von Facebook sehe frage ich mich: will das *wirklich* irgendwer wissen? Ernsthaft?

Natürlich! Ich möchte Euch mit Bildern beglücken - am besten alle... und jeden... und überhaupt... kann man nicht einfach den Bilderordner hochladen? Nein, nein, damit ich wenigstens noch ein Fünkchen Reichweite in den "sozialen" Medien bekomme, gibts artig Tröpfchen für Tröpfchen auf den Bildschirm...

...ich musste gerade an leckeres Frühstück mit Honig denken und da ist mir aufgefallen, dass ich noch gar kein Honig-Shooting gemacht habe - irgendwer Lust?

Heute gibts noch ein Bild von der tollen Svenja Müller und unserem spontanen "wir haben noch eine halbe Stunde, wagen wir unseren FirstTry?" Shooting

Ein seltener Fang...

Hunderte Schaulustige standen auf der Ems-Brücke bei Leer, um diesen seltenen und gleichermaßen attraktiven Fang zu bewundern, der seit Urzeiten schon seine Geschichten um die Seefahrt spinnt...

Es war wohl für uns alle ein denkwürdiges "Studio-Shooting" in der Scheune... und für die Bearbeitung der anderen Bilder bin ich noch auf der Suche nach passendem Ambiente - und es gibt noch einiges zu zeigen! Hier durfte erstmal ein Bild von der Klappbrücke bei Leer herhalten, welches ich vor vielen Jahren bei der Überführung eines Schiffes aufgenommen habe. Model: Kelly Bell

Der Sommer neigt sich dem Ende...

Der September ist schon halb rum und der Oktober ist auch schon ziemlich voll.. aktuell plane ich (erstmal grob) noch ein Shooting am 28.09.2019 - wenn das Wetter mitmacht Outdoor, ansonsten Indoor oder Scheune... Ideen sind viele da und würde ich mit dem/den Model/s gemeinsam noch besprechen... auf jeden Fall *nicht* 08/15 Street, Fashion, nette Portraits... es wird ein Bodypainting geben, oder was mit Haut und Bachlauf, vielleicht Rauchfackeln oder ich lasse eine Elfe im Wald "fliegen" oder FX mit Spiegel... ästhetische Shibari/Suspension in der Natur...

Heute zeige ich Euch nochmal ganz artige Romantik mit der großartigen Svenja Müller, die ich ganz spontan im Wald shooten durfte... nur Kamera, Objektiv und Reflektor... minimal ist maximal:

Model: Svenja Müller "Fashion/Laufsteg Model"
Foto und Bearbeitung: ich
Daten: 1/125s, f/2.8, 105mm, iso 160

Einen weiteren Beschnitt dieses Bildes zeige ich Euch später oder die Tage...

spontane Sprachlosigkeit

Alles was ich über das folgende Bild, ganz viele andere Fotos, die aus einem ganz spontanen "lass uns schnell noch ein paar Bilder machen" Shooting entstanden sind... und vor allem über das tolle Model schreiben könnte, würde dem nicht gerecht werden, wäre nur ein billiger linguistischer Abklatsch dessen, was ich an Ausstrahlung und Wirkung empfinde... vielen Dank, Svenja Müller für Deinen Besuch und das tolle Spontanshooting!

Model: Svenja Müller "Fashion/Laufsteg Model"
Foto und Bearbeitung: ich
Daten: 1/125s, f/2.8, 95mm, iso 100

Diesmal etwas schneller...

...gibt es die S/W Version - und zwar von dem "Breaking the Rules"-Bild aus dem ersten Shooting mit der tollen Lisa... und deswegen gar nicht viele Worte, die an anderen Stellen schon gesagt waren, keine großen Reden... einfach nur Lisa pur in scheinbar nordischer Kühle... aber stille Wasser sind bekanntlich tief...

...und weil ich letztens wieder gefragt wurde: ich habe zwar mehrere Blitzanlagen, aber wie auch diesmal favorisiere ich meine Phottix Indra 500 TTL Blitzköpfe über den Phottix Odin II TTL Funk-Controller, den ich allerdings bis auf wenige Situationen im manuellen Modus und 1/1s bis 1/128s betreibe.

Breaking the Rules

Breaking the Rules! Morgens nach dem ersten Kaffee meine Bilder posten, immer erst die "anspruchsvolle" S/W-Version eines Bildes posten, immer erst die "Besten", anspruchsvollsten, reißerischsten posten, um dann festzustellen, dass man seine Bilder immer aufwändiger bearbeiten muss, um noch "Impact" zu bringen...

Schluss damit! Vor einiger Zeit schrieb ich von einem Paradigmenwechsel - und daher zeige ich Euch heute Abend die Farb-Version eines Bildes aus einem tollen Shooting welches fast im "BehindTheScenes" gelandet wäre!

Klassischer Akt - Ode an die großen Meister

Klassischer Akt, verdeckter Akt... die Gratwanderung aus Kunst, Ästhetik, prickelnder Erotik, ohne Obszönität... ohne dabei langweilig zu wirken... seit jeher eine der Königsdisziplinen der Fotografie - bescheiden, eine demütige Ode an die großen Meister dieses Genres, die teilweise sogar noch mit Fotoplatten wahre Wunder vollbrachten.

Model: Stefanie Zavaglia
Foto und Bearbeitung: ich

Schwarz-Weiß als Weg zur Seele

“...When you photograph people in color, you photograph their clothes. But when you photograph people in Black and white, you photograph their souls!...“

Schon Ted Grant wusste, dass Mehr nicht immer besser ist und S/W einfach den Blick auf das Wesentliche lenkt - und so möchte ich Euch dieses Bild hier zuerst in S/W zeigen... ohne Ablenkungen, ohne Dodge&Burn... Tatjana pur - die Tage werde ich Euch auch noch das Bild in Farbe zeigen, was einmal mehr die Macht der Kontraste zeigt. unter diesem Artikel zeige ich Euch beide Versionen noch einmal im direkten Vergleich...

Model: Tatjana Junker

Wenn im Regen die Zeit still steht...

..einmal mehr wurde mir klar, dass ich, dass Du, dass wir alle hier auf dem Planeten nur eine kurze Zeit zu Gast sind. Ob 70, 80, 90... vielleicht sogar 100 Jahre - so ist dies doch, verglichen mit der unvergänglichen Schönheit der Natur ein Fliegenschiss. Aber auch die Natur in ihrer Vielfalt, ihren... ja, auch Individuen... erneuert sich, Bäume kommen und gehen.

Dennoch sehen wir die Natur als Ganzes, wie als einen "Organismus" - in uns sehen wir aber nur das Individuum. Warum eigentlich? Warum bin ich nicht einfach Teil einer umfassenden Schönheit? Warum ist Annett "nur" ein Model - und nicht Teil dieses gesamten Kunstwerkes... "Natur"?

An diesem denkwürdigen Shooting-Tag hat es genieselt, geregnet... Annett lag auf dem Moos des Unterholzes - wir waren alle inklusive der Ausrüstung nass bis auf die Haut - aber wir haben die Natur gespürt wie sonst selten.

Und ja: sie war nackt, kein Stoff, der die Symbiose stört, kein dekorativ verhüllendes Accessoire lenkt davon ab. Dieser Moment hatte kein Blitzlicht-Gewitter, nicht einmal einen einfacher Reflektor... in diesem Moment der Zeit, der Zeit mit der Natur, ihrer Unvergänglichkeit, durfte es nur ihren Ursprung geben.

Vielleicht nehmen wir uns zu wichtig, vielleicht sind wir nur ein Teil des großen Ganzen - wie auch der Baum, der kommt und... ja, der auch geht... und in seinem augenscheinlichen Verderben... uns eine wunderbare Location bereitete...

Model: Annett Hörding-Rohrig

Manchmal bin ich einfach verpeilt...

so bisschen autistischer Sheldon (falls jemand Big Bang Theory kennt)...

Wir hatten ein tolles Shooting in der Heide - und eines der Settings sollt romantisch mit Geige sein... passendes Kleid, mit dem Model habe ich vereinbart, dass ich Ihr Haltung und Pose in Ruhe zeige...

...nahm also die Geige aus ihrem Koffer... routinemäßig die Saiten absolut und zu einander gestimmt...

...beide Models gucken mich irritiert an und fragen, ob man Bilder neuerdings hören könne... ähm... ooops...

Model: Annett Hörding-Rohrig

Grün und Blau

Grün und Blau - Farben sind faszinierend: zwei vollkommen verschiedene Farben, ihre Wellenlänge eindeutig verschieden... und doch malt die Natur, gaukelt... und wir lassen uns täuschen...

Grüne Augen werden oft als magisch, geheimnisvoll, exotisch empfunden. Das mag daran liegen, dass sie statistisch bei uns nicht so oft vorkommen, oder daran, dass Katzen grüne Augen haben... blaue Augen hingegen als klar, als ehrlich, direkt... nordische Typen haben blaue Augen.

Es wäre mit fast nicht aufgefallen (ich muss ja meinem Image als Mann gerecht werden), wenn Annett mich nicht darauf angesprochen hätte: "oh, ich hab ja grüne Augen".

Als Naturwissenschaftler konnte ich natürlich schnell kontern: "das waren die Lichtverhältnisse und die Umgebung" - aber vielleicht steckt ja tatsächlich beides in ihr... und nur hier und jetzt kam es zum Vorschein? Vielleicht steckt einfach ein Stück Katze in ihr... ein Stück Geheimnis... etwas... magisches?

Natürlich konnte ich das nicht auf mir sitzen lassen und möchte Euch beide Versionen zeigen... Grün oder Blau - Lichterspiel der Heide, Magie... oder künstlich geschaffene Realität? Was meint Ihr dazu?

Model: Annett Hörding-Rohrig
Foto und Bearbeitung: ich
Licht-Assistenz: Marina Lange

Rauch-Eskalation im Wald

Es ist jetzt bald zwei Jahre her, seit Sabrina Esch von Once in a Moment mich mit Farben und Glitzer angest... ähm... konfrontiert hat - und da ein Thomas nicht nur selbst-ironisch ist, sondern gleich zum Stilmittel der eigenen Karikatur greift, musste ich es natürlich auch immer mal wieder übertreiben...

...so erging es dann auch Annett bei unserem ersten Shooting(-Marathon) - bei dem ich im Wald die (Rauch)-Bombe platzen lies:

Model: Annett Hörding-Rohrig

Flucht in das Leben

Manch stolpert, um den den Mühlen des Alltages zu entkommen... stolpert, flüchtet... in Onlinespiele, in denen er als wahrer Held für die Freiheit von Azeroth kämpfen, oder der silbernen Göttin Riasina zu huldigen. Wieder andere ertränken ihren Schmerz im Alkohol... aber es sind immer die selben Muster: wir kommen mit unserem Leben, mit unserer Situation, unserer Rolle nicht klar. Er fühlt sich haltlos, es fehlt ein Bezugspunkt, ein Anker... ein Leuchtturm.

Diesen Halt kann Dir die Natur schenken. Splitternackt im Wald... im Moos... den warmen Landregen auf der Haut fühlt sich das Leben auf einmal realer an, als jeder Raid, jeder erhaltene Item-Level, jeder leckere Cocktail.

Wir können dem Alltag nicht dauerhaft entfliehen. Wir brauchen zu Essen, wir brauchen Wärme im Winter... und ja, wir brauchen auch Gesellschaft - aber wir können uns Oasen schaffen, wir können meditieren... gehen wir raus in die Natur, fühlen wir sie... lass sie uns zeigen, was "leben" heißt.

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Das Shooting hinter diesem Bild wäre fast ins Wasser gefallen... wir wären zuhause geblieben, oder hätten ein paar Bilder im Studio mit Hintergrund-System gemacht. Wir haben auf das Wetter geschissen und sind im Regen raus in den Wald, in die Natur... und sie hat uns dafür reich belohnt. Im Studio wären nur... ein paar weitere Portraits entstanden.

Amen

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Model: Annett Hörding-Rohrig

Waldromantik

Feucht-warm war das Moos, der Nieselregen zauberte eine abstrakte Romantik. Das Mädchen war geplagt von der Krankheit unserer Gesellschaft: Hektik ohne Ziel, Fleiß ohne Sinn, rastlos, haltlos, planlos lief sie suchend weiter. Längst vergessen war die vermeintlich unbeschwerte Kindheit, die uns schon früh in die Schubladen der Erwachsenen-Welt zu Pressen vermochte.

Doch die Natur folgt ihrem eigenen Plan... wir brauchen sie, wir können nicht ohne sie - und ohne sie gäbe es kein Uns - da helfen nicht unsere technischen Wunderwerke der neuen Welt, der letzten Jahrzehnte des Fortschritts... die Natur fordert ihren Tribut. wir können niemals mehr als sie zu verletzten in unserem kurzen leben... sie wird überleben, auch uns überleben.

Da erwacht der Baum, an dessen borkiger Rinde sie erschöpft lehnte. Er wusste seit Urzeiten genau, was dem Mädchen aus der fernen großen Stadt fehlte... er ergriff das zarte Geschöpf... genauso nackt, wie sie das Licht der Welt erblickte hielt er sie in unnachgiebiger Macht, beschützte sie, gab ihr Halt, forderte ihre bedingungslose Hingabe und lies sie spüren, was der nun unwirklich verblassende Alltag ihr niemals zu schenken vermochte...

 


Die Idee zu diesem Setting kam mir in der Nacht... er hatte zu tun mit dem Schwermut des Alltags, mit einem Horrorfilm aus der Jugend, mit dem Faible für Fantasy und Natur... und natürlich auch einer Prise Dominanz und Hingabe.

Es war für mich ein Shooting-Marathon, der seinen Ursprung in dem ersten und schon lange überfälligen Shooting mit Annett zusammen mit Marina in der Heide fand und in diesem von Niesel und Schauern geschwängerten Wald sein Finale fand...  mit samt der Kamera, Blitzanlage im Bollerwagen unserer Klamotten... es war am Ende des Tages einfach alles klamm... meine Zauberkraft, dem alten Baume Leben einzuhauchen beschränkte sich zwar auf kräftige Arme und Künste in Bildbearbeitung und dem Zeichnen mit Grafik-Tablett, aber ich denke, das Ergebnis kann sich dennoch sehen lassen!

Model: Annett Hörding-Rohrig

Ein Paradigmenwechsel

"...Lass uns da hinten noch ein paar ohne Rauch machen..."

war beiläufig Tatjanas Wunsch, der zu einem sprichwörtlichen Paradigmenwechsel führte... und ich möchte Euch einladen, an diesem mit mir Teil zu haben:

es war sonnig bis leicht bewölkt und wir hatten eigentlich ein Shooting mit Rauch-Fackeln geplant (und durchgezogen) - und es war mein erstes Shooting mit Tatjana. Es ist nicht so, dass es mein erstes Shooting gewesen wäre. Ich hatte in den letzten 23 Jahren für Aufträge professionelle Models, genauso wie ich die sprichwörtliche "Hausfrau Lieschen Müller" vor der Linse hatte. TfP war für mich der Ausbruch aus dem Alltag. Auftrag, Handwerk, Abnahme, fertig. Ich wollte eigene Ideen umsetzen, kreativ sein, Tabus brechen.

So wirklich richtig klar wurde mir das erst durch dieses Shooting. Es war seit 2017 wie mit "Handbremse"... gewiss: ich hatte genug Power, um trotzdem von der Stelle zu kommen... also nun, genug der Worte, ich wünsche Euch viel Spaß beim Betrachte alter und neuer Bilder, die ich hier Stück für Stück hochladen werde!